Doppelkopf-Forum
Spieldiskussionen => Sonstiges => Thema gestartet von: SchwillTiger am Januar 23, 2025, 06:18:40 Nachmittag
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Ich werte gerade einige Spiele aus, da bin ich über ein Phänomen gestolpert:
17 beliebige Dodgespiele:
5x Re (2 x umgebogen) 5
4x Kontra (3 x umgebogen) 4
2x Re/Kontra 4
4 x Re k90 (einmal Gegenschuss) 9
1x Kontra k90 2
1 x Re k30 + Kontra 5
17 beliebige Normalspiele:
5 x keine Ansage
6x Re (2x umgebogen) 6
2x Kontra 2
3x Re K90 6
1x Re k60 3
Dann kommen wir auf:
Dodge 1,7 an-/absagen pro Spiel
Normal 1 Ansage pro Spiel
Wir haben kein Re-Kontra-Spiele bei den Ligaspielen- (kommt geschätzt alle 50 Spiele vor).
Was kann man daraus schließen? Es folgen Annahmen, die ihr bitte mal auf ihre Richtigkeit überprüfen sollt
- Beim Dodge meinen alle ansagen zu müssen, weil es sonst keine Punkte gibt. AM Ende wird Harakiri geholzt ohne Ende. Das kann nicht optimal sein.
- Im Normalspiel kann man Re-Kontra-Spiele vernachlässigen. Sie kommen einfach so gut wie nie vor.
- Im Ligaspiel wird defensiv angesagt
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Na ja, aber das erscheint mir logisch. Ein wenig offensiver muss man halt beim Dodge spielen.
Es gewinnen letztendlich trotzdem die, die nur mit Augenmaß etwas mehr an- und absagen. Homöopathisch mehr riskieren.
Kamikaze wird in Einzelfällen belohnt, in den meisten Fällen bestraft.
Fazit: Letztendlich sind beim Dodge ein Großteil der vorderen Plätze auch mit denen besetzt die auch in der Liga vorne sind.
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Und wieso muss man beim Dodge aggressiver sein?
Meine Einschätzung ist, dass man in der Liga etwas zu defensiv ist und im Dodge total drüber agiert.
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Homöopathisch mehr riskieren kommt jetzt schon mal auf meine Liste für die Top10 2025.
Die Einschätzungen zum Dodge teile ich zu 100% sowohl was die Abspiele als auch die Plazierungen angeht.
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PS: Ich trauere ja sehr dem Fuchstreff nach bei dem ich sehr lang und viel gespielt habe. Das einzige pro-OD Argument ist aber die Möglichkeit sich auch ab und an mal ein bisschen beim Dodge versuchen zu können. Ich empfinde es als interessant aber doch viel stressiger als normales Doko weil man sich etwas unter Druck fühlt ja keine Ab- oder erst recht Ansage auszulassen.
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Und du siehst sehr deutlich, dass das falsch ist. Mit gutem Spiel bist du unabhängig von der Variante erfolgreich. Bei beiden können auch mal Blindflieger oben stehen. Über die lange Strecke setzt sich solides Spiel aber durch.
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Falsch? Nein! Die Homöopathie macht den Unterschied! ;D
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Nach meiner Erfahrung bringt im Dogde eher defensives An/Absagen mehr als Risikospiel. Ich habe dies in diesem Monat bitter erfahren müssen...In der Liga ist es m.E. so, dass sich einige zu sehr zurückhalten und Punkte verschenken. Oft werden Fragen unterlassen, wo sie sich unbedingt anbieten. Ab 1. Liga steigt allerdings die Qualität der Spieler doch um einiges.
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Im Ligaspiel wird defensiv angesagt - zumindest unterhalb der KL.
Beim Dodge sehe ich das Problem der zum Teil extrem heterogenen Tischzusammensetzung. Da kommt es halt oft zu den im Ausgangspost geschilderten Situationen. Insbesondere zu überzogenen Absagen bei (knappen) Asse-Res. Oder verlorenen An-/Absagen durch offensichtliche Spielfehler. Letzteres passiert natürlich überall, aber hier ist noch mehr unkalkulierbar wenn man die Spielstärke der Mitspieler überhaupt nicht einschätzen kann.