Autor Thema: durchschnittlicher Erwartungswert und bedingte Wahrscheinlichkeiten  (Gelesen 820 mal)

SchwillTiger

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durchschnittlicher Erwartungswert und bedingte Wahrscheinlichkeiten
« am: Januar 20, 2025, 08:44:04 Nachmittag »
Erstmal hat jeder Spieler vor Kartenaufnahme einen EW von 60. Dann weiß man vor Aufnahme: Re wird einen höheren EW haben als Kontra. 70-70-50-50 vielleicht.

Re mit 75... So steht`s im ES...

Aber wird eigentlich alles andere beachtet?

1.  *Kreuz_Ass* *Kreuz_Zehn* *Kreuz_Zehn* *Kreuz_Ass*
2.  *Pik_Ass*...

Soll ich mit EW 75 jetzt wirklich Re sagen? Ich denke da sind wir uns einig: Nein!

Anderes Beispiel:

1.  *Kreuz_Ass* *Kreuz_Koenig* *Kreuz_Zehn* *Kreuz_Neun*
2.  *Pik_Koenig* *Pik_Ass* *Pik_Neun*...

Was wissen wir über die Spieler vor uns? Re wird keine EW 75 haben oder? Sonst hätte ja einer Re gegeben (auf Verteilte). Klar: S2 wusste nicht, dass er den Stich macht. Sein EW ist jetzt leicht erhöht (Ass nach Hause gefahren).

Wie hoch ist denn jetzt der EW der Spieler? Also Re hat die Kreuzdame und damit Minimum 15, maximal aber 74. Der durchschnittliche EW wird sich also zwischen 15 und 74 bewegen. Ob das arithmetische Mittel hier richtig ist, weiß ich nicht und hängt ja auch stark vom EW von Spieler 4 ab: Je höher der EW von Spieler 4, desto niedriger der EW der anderen Spieler.

Nehmen wir an, Spieler 4 einen EW von 75 hat. Jetzt bleiben ja noch weniger Augen für die anderen Spieler. 165:3=55. Re hat keine 75. Kontra hingegen kann schon 75 oder sogar 80 haben. Re kommt zusammen doch maximal auf 110. Könnte aber auch bei 30 oder weniger landen.

Dnnn müsste doch EW 75 für ein Kontra ausreichen oder wo ist mein Denkfehler?