Man hält als Ausspieler folgendes Blatt:
Bei dem Ausgangsblatt habe ich wohl schon den ersten Fehler gemacht und mir nicht die Zeit genommen, den folgenden Verlauf zu überdenken.
Re
war der Plan und so wurde es auch nach schneller "gesund Meldung" gespielt.
1. Stich:
2. Stich:
mit Re
Der Informationsgewinn aus den ersten beiden Stichen war ja mal nicht unerheblich, besser hätten sie kaum sein können. Mein Partner kann in den schwarzen Farben maximal noch
und
halten, zudem meine beiden Zusatzstärken mit
und Herz Stechen.
In Game Gedanken in der kürze der Zeit:
Habe mich für eine knappe 90 Frage entschieden, auch in dem Wissen, dass ich mir dieses Spiel unabhängig vom Ausgang im Nachgang ansehen werde. Ich bekam zunächst keine Antwort, wollte jetzt aber auch nicht allzu lange Fragen, weil ich mich ja schon nur ganz knapp überhaupt zur K90 Frage hab Hinreißen lassen und entschied mich dann für das
Nachspiel.(gefällt mir im Nachgang nicht mehr wirklich)
In der Kürze der Zeit war mein Gedanke, dass ich jetzt möglichst keine knappe K90 Absage mehr hören möchte.
1. Ein Partner an Pos. 4 kann so sehen, wie der Kreuz läuft, ein Partner an 2 lässt tendenziell eher die K90 weg, wenn er noch das Kreuz Ass hält in der Unwissenheit, ob dieser hinten gestochen wird.
2. Mein Partner sieht direkt, dass bereits mein erstes Ass besetzt war, was zudem eine Warnung vor einer knappen K90 Absage sein sollte.
Lief auch grob wie geplant, mein Partner konnte an Pos. 4 sauber rausstechen mit K90. Wir gewannen das Spiel auch mit 163 Augen gegen einen Ko Mann mit
xxx
Die
im 3.Stich gefällt mir im Nachgang nicht mehr, ein kleiner Trumpf ist wohl die bessere Wahl. Aus welchen Gedanken ich mich da anders entschied habe ich ja bereits beschrieben.
In einem ernsten Wettbewerb hätte ich die Frage in Game wohl eher knapp weggelassen, aber darum geht es mir in dem Post gar nicht primär.
Was ich an diesem Spiel interessanter finde, ist folgende Thematik:
Ich ziehe ja einige Informationen aus den ersten beiden Stichen, die mich durchaus eher dazu veranlassen den Spielwert durch eine Absage erhöhen zu wollen. Mein Partner hingegen kann ja nicht wissen, dass ich bereits weiß, dass er in den schwarzen Farben nur noch maximal die beiden Asse halten kann und dies als mögliche unbekannte Stärke auslegen.
Unabhängig von diesem Spiel stelle ich mir also im Nachgang folgende pauschale Frage:
Wie geht Ihr mit Informationen um, die zu einer Wertverdopplung führen können, weil der Partner sie als noch unbekannte Stärke werten könnte? Absagen technisch komplett ignorieren? Nur zu 50% mit einbeziehen?