Ach komm… Ich bin gerade im Flow:
Wenn wir also davon ausgehen, dass nach unbeantworteter Dullenfrage schwarz geschoben wird und ohne Frage auch schwarz, dann kann ein vorzeitiges Re doch eigentlich nur mit Herzass Sinn ergeben.
Will die Braut wirklich Trumpf sehen, kann sie fast immer auf 90 springen. Die wenigen Hände, bei denen Trumpf gut wäre, die 90 aber nicht halten, nimmt man eben den schwarzen Schub hin. Verlieren sollte man das Spiel dadurch nicht.
Mit „Re vorab mit Herzass“ deckt man komplett Fall E ab. Wir erinnern uns: E war bei Frage auf Schwarzkontrolle schon abgedeckt. Hier kommt zumindest der Fall E2 „Herzass ohne Dulle“ hinzu (7%). Außerdem können wir uns noch die 50% C2 erspielen, in denen S1 an uns vorbei schiebt.
C war bei der Schwarzkontrollenfrage ja auch schon mit drin. Also macht diese Taktik für die Schwarzkontrollenfrage mal gar keinen Sinn, für die Dullenfrage aber absolut:
Man gibt dem Partner eine Info, die er nicht erfragen kann!
Daher erscheint mir diese Strategie die Beste:
Frage zielt auf Dulle, keine Antwort Schwarz Schub. Auf Herz kann die Braut lenken durch ein Re vorab. Es sind also eigentlich alle Fälle abgedeckt. Lediglich bei einem schwarzen Ass ohne Herzass und ohne Dulle (D2) kann ich nicht entkommen. Damit wird man wohl leben müssen, denn eine Konvention a la Kreuzkonvention im Gegenspiel halte ich für ausgedacht, künstlich und unlogisch und lehne sie daher ab. Aber immerhin wird man in dem Fall ja auch noch zu 50% getroffen und dann hält die Farbe auch häufiger als bei einem Herzschub, der bei Schwarzkontrollenfrage ja auch aus 3er Länge erfolgen müsste oder?
Für die „Unbelehrbaren“ *zwinker zwinker, die jetzt immer noch auf Schwarzkontrolle fragen, gilt ein Re vorab natürlich dementsprechend als Dulleninfo. Das macht es natürlich so kompliziert.