DullenverbotsdameUm das Konzept der Dullenverbotsdame zu verstehen, müssen zwei Bedingungen erfüllt sein:
A) Vertrauen: Spieler 3 muss seinem Partner an 2 vertrauen, dass er weiß was er tut.
B) Doppelkopf muss als Partnerspiel verstanden werden.
Ist einer der beiden Punkte nicht gegeben, ist die Dullenverbotsdame eine verschenkte Dame.
Am häufigsten (ausschließlich?!?) wird die Dullenverbotsdame in folgender Situation gespielt:
Hochzeit an 4:
1.
![HerzZehn *Herz_Zehn*](https://forum.doko-verband.de/Smileys/akyhne/Herzzehn.png)
X X X
2.
![KaroDame *Karo_Dame*](https://forum.doko-verband.de/Smileys/akyhne/Karodame.png)
(!!!)
An 3 sitzt jetzt der Kontrapartner mit drei Assen in den drei Fehlfarben und möchte gerne mit seiner Dulle ans Spiel, um seine Asse zu fahren.
"Was soll jetzt diese Dame? Hätte mein Partner doch nur einen Fux reingeknallt. Jetzt soll ich seine
![KaroDame *Karo_Dame*](https://forum.doko-verband.de/Smileys/akyhne/Karodame.png)
rausnehmen? Die ist doch verschwendet!!!"
Und genau das ist der Punkt. Führen wir die gedankliche Diskussion mal laut:
" Nein Partner an 3. Du sollst meine Dame NICHT rausnehmen!"
"Aber wie soll ich denn meine Asse dann spielen? Dann kommt die Braut an 4 doch ans Spiel?!"
S2: "Du brauchst deine Asse nicht spielen. Die (meisten) Asse, die du hast, habe ich auch. Sie laufen nicht weg. Die Braut hat keine/wenige Asse!"
S3: "Woher willst du das wissen?"
S2: "Ich weiß es nicht. Aber wenn du unbedingt ans Spiel willst, weil du (viele) Asse hast, DANN kann die Braut keine haben. Also Finger weg von der Dulle!"
S3: "Und wenn ich keine Asse habe, dann hat die Braut doch Asse!"
S2: "In diesem Fall wirst du die Dulle ja hoffentlich eh nicht nehmen!"
S3: "Ach soooo... Danke für die Information!"
Fazit: Durch das Legen einers Fuxes ODER aber durch die Dullenverbotsdame, zeigt S2 seinem Partner an, wie wichtig es ist, dass S3 ans Spiel kommt, um seine Asse zu fahren.