Re oder nicht Re, das ist hier die Frage

[SchwillTiger]

An 2 folgendes Blatt:

 


1.   
2.  …

ich oute mich mal: ich habˋs gegeben, wohl wissentlich, dass es sau eng ist. Mein Hauptgrund war:

„Wie will S1 jetzt an mir vorbeikommen?“ Klar gibt es Wege:

A) Trumpf: Nicht selten müsste S3 jetzt aber eine Leerdulle setzen
B) Pik nach mit Überstich. Geschätzte 10%?
C) Herz nach. Ist eigentlich immer Kagge

Mein Zweitgrund: S1 kann ja durchaus auch Re sein. 20%?!? Ein starker Kontramann ist er nie, mit ihm als Partner gewinne ich sehr oft.

Risiko in eine Gegenfrage zu laufen besteht natürlich. Lang Kreuzass im Dritten wäre auch unschön. Mehrheitlich gewonnen sehe ich das Spiel. Aber ob das reicht? Schließlich gewinne ich 2 Punkte, riskiere aber oft 4 zu verlieren. In dem Falle bräuchte man 66% Sicherheit, die man definitiv nicht hat, aber immer kommt das Kontra ja nun auch nicht. Ich bin ja Optimist…


Das nächste Risiko wäre eine (knappe) k90 des Partners. S1 sollte diese aber mE NIE sagen (wenn er nicht das Re vergessen hat).

[Ornellas Mutti]

Selbst auf verteilte Stiche bliebe mir das Re wahrscheinlich im Halse stecken.

[SchwillTiger]

Auf Verteilte ist die Chance zum Kreuzass zu kommen auch geringer, daher würde ich hier glaube ich nicht unterscheiden

[Worstcase]

Selbst wenn das  läuft, fehlt mir noch was für das Re. Dieses Blatt ist under the gun in jedem Bereich angreifbar. Für ein Re gegen zwei Stiche an ungünstigster Sitzposition erwarte ich mehr wie einen EW von knappen 70. Dazu kommen noch softe Faktoren. Keinen Karovollen selber, keine Dulle, um einen Stich anzuhalten.

[Kampfgnom]

Wie WC, da ist mir die Gefahr, in eine Gegenfrage zu laufen zu hoch, ich kann mich nicht wehren.

[Seb1904]

Re nur wenn ich muss. Oder den Lauf verspüre.

[Ornellas Mutti]

Re nur wenn ich muss. Oder den Lauf verspüre.

Ich kann mich nicht aufs Spiel konzentrieren, wenn ich muss. Daher lass ich davor immer erst laufen.