Hallo zusammen!
Auch dieses Jahr möchte ich Euch gerne mit einem Erfahrungsbericht unterstützen.
Ich bin glücklicherweise noch kurz vor knapp auf den Zug aufgesprungen, konnte einen Platz der Absagen ergattern. Ich verabredete mich mit einer Teilnehmerin zu einer gemeinsamen Anreise. Leider klappte diese so gar nicht nach Plan – so musste ich zwangsläufig an meine letzte Teilnahme denken: „Wenn die Deutsche Bahn so zuverlässig wäre, wie ihr Personal…“ – war da das Motto für ein Trainer. 😉 Also haben wir einen Plan B gestrickt und sind somit noch halbwegs rechtzeitig in Annweiler angekommen.
Nach dem guten Abendessen fanden sich die ersten Doppelkopfrunden. Die Trainer hatten ein wachsames Auge auf jeden, um dann die Einteilung in die mittlerweile vier Module zu machen: Technik – ich würde es ja in „unabdingbare Strategien“ übersetzen, Solo – der Name spricht für sich, Kommunikation und Vertrauen – ein Modul, was bei den Teilnehmern sehr gut angekommen ist und Vertiefung – wenn aus Theorie Praxis wird.
Nach einer recht kurzen Nacht gab es am Frühstückstisch ein Thema, DIESES LIED und das in DAUERSCHLEIFE!! Ich hatte offensichtlich einen sehr guten Schlaf, da ich trotz offenem Fenster nichts mitbekommen hatte. Die Gruppe wurde geteilt, in einen Hochzeits- und einen Abspielvortrag. Ich wurde in den Abspielvortrag eingeteilt und äußerten mit den anderen Teilnehmern die Idee eines Spielplans für gute und starke Blätter. Nach dem guten Mittagessen ging es in das erste Modul. Da es in der Vertiefung viel Praxis steckt, hatten wir nur einen kurzen Vortrag und dann viel Spielpraxis – mit Boards, aber auch in „normalen“ Listen. Nach dem Abendessen ging es in das „Spiel ohne Grenzen“. Viele verschiedene Spiele forderten uns. Mein persönliches Lieblingsspiel wurde leider sehr kritisiert, da es Staus und damit Probleme im Ablauf verursachte. Man musste eine Karte finden und bekam nach und nach mehr Hinweise. Auch Hitster war dabei, man haben wir den Musikgeschmack einiger Trainer verwechselt. Eine besondere Freude hatten – wohl alle Gruppen als kurz vor Schluss die Dominosteine umfielen und die Arbeit zunichtemachte – wobei mein Team da besonders erfolgreich war, die Arbeit zu zerstören. Besonders enttäuschend war für mich persönlich das Kartenwerfen – beim letzten Mal noch meine Spezialdisziplin bin ich diesmal völlig baden gegangen. Unser Beschreiber und die Umsetzende hatten eine großartige Chemie und so konnten wir aus Karten und Hütchen recht schnell die definierten Bilder zusammensetzen. Bei OneWord konnten wir auch verschiedene Begriffe erklären. Beim Memory hatten wir wenig Erfolg – unsere Konzentration muss wohl nach den Modulen aufgebraucht gewesen sein. Ja, genau! Anders kann es nicht sein 😉. Wie immer war es schön, mal etwas anderes zu spielen als Doppelkopf und den Kopf freizubekommen. Wobei die Sucht einen dann doch wieder in den großen Saal treibt, um eine Runde zu finden.
Nach der zweiten kurzen Nacht ging es am Samstagmorgen wieder ins Modul. Nachdem wir die 7 Köstlichkeiten kennengelernt hatten, spielten wir wieder das ein oder andere Board. Wir waren recht kreativ im Abspiel und fanden ganz neue Wege Spiele ad absurdum zu führen. Wobei das Highlight dann ein normalgeteiltes Spiel war, wo selbst der Trainer sagte: „Das würde ich mich nicht mal trauen zu stecken!“ Eine große Re-Frage, eine Doppeldulle als einziger Trumpf bei einem Kontra-Mann! Am Samstagnachmittag war es dann so weit: Die berühmt berüchtigte DoKo-Hölle! Was soll ich sagen, es ist ein höllischer Spaß! Absagen auf den Punkt und wenn nicht, kommt der DoKo-Teufel in Form des Trainers und verhängt Memospiele und Strafsoli! Nach dem Abendessen wurde noch ein Turnier gespielt, wo die Trainer mal wieder Oberhand behielten – sie können es halt dann doch besser! 😉 Leider ging dann das CL-Finale aus deutscher Sicht unglücklich aus. Naja, was soll’s, dann spielen wir halt wieder Doppelkopf.
Die letzte kurze Nacht, dann Bett abziehen Koffer packen und Zimmer räumen. Nach einem Dodgeturnier in der ich sogar eine Wertung gewinnen konnte, weil ich an seinem Geburtstag einem leider zu früh verstorbenen Vereinskollege mit einem Verbrechersolo würdigte, frei nach dessen Motto: „Mit Euch kann man ja alles spielen.“
Nach dem Mittagessen war das Wochenende schon wieder vorbei. Einhellige Meinung der Abschlussrunde: tolles Wochenende, danke für toll vermittelte Wisse, die Geduld und die riesige MÜHE. Die Erwartung wurden meist erfüllt – gell Susanne 😉 – wenn nicht sogar übererfüllt. Die Location und die Küche bekamen auch sehr viel Lob – zurecht, wobei die Betten, die stehen für zwei Meter Menschen wie mich ungünstig - ach egal ist trotzdem super schön da und man schläft ja eh nicht viel! 😉 Das Ziel ist jetzt noch klarer als bei meiner letzten Teilnahme vor zwei Jahren: die rote Schrift auf dem Namensschild – irgendwann, denn es ist so schön da…
Liebe Grüße Thorsten (TheTen)