Ob ein Blindabwurf häufiger Re oder häufiger Kontra ist, darüber kann man sich streiten. Blöd wäre es, wenn man ihn einer Partei zuordnen könnte, denn dann verschenkt man einen sicheren Stich an einen 2/3 Gegner und dieser kann dann perfekt gegen einen spielen.
Insbesondere an 2 sollte man das nicht tun bin ich der Meinung.
Jetzt ergibt sich folgender Stich:
1.

Was ist hier passiert? S2 hat S1 einen Stich geschenkt. Das ist nett von ihm und sollte jetzt belohnt werden. Denn wer möchte nicht gerne etwas geschenkt bekommen? Setzt man jetzt mit der für S2 schlechtesten Karte fort, wird dieser das in Zukunft nicht mehr machen. Also verliert man langfristig mehr als man gewinnt.
Für S2 gilt ja das Selbe wie für S1: Man hat jetzt auf jemanden abgeworfen, der zu 2/3 der Feind ist. Also ich würde das nicht mehr machen, wenn ich zu 2/3 damit rechnen muss, dass jetzt gegen mich gespielt wird. Warum auch?
S1 sollte also freundlich für S2 zurückspielen. Vergleiche "Tit for Tat" oder auch "das Gefangenendilemma:
"Das Gefangenendilemma ist ein Begriff aus der Spieltheorie, der eine Situation beschreibt, in der zwei oder mehr Individuen, die voneinander unabhängig handeln, ein Ergebnis erzielen, das für alle schlechter ist, als wenn sie kooperiert hätten. Es verdeutlicht den Konflikt zwischen individueller Rationalität und kollektivem Nutzen."