Bei OD liest man häufig "Diese Prozentualen Angaben sind ja totaler Quatsch!".
Ich halte sie für sehr gut und weitestgehend richtig, auch wenn es natürlich Grenzen gibt.
Fangen wir mal mit einem einfachen Beispiel an:
1.

2.

...
Nehmen wir an, der Computer spuckt nach seiner "Monte-Carlo-Simulation" (1000 gespielte Spiele) eine Gewinnwahrscheinlichkeit von 60% aus. Was für einen Grund hat man, daran zu zweifeln? Sicher: der Computer macht Fehler und spielt sehr abenteuerlich. Das gilt aber doch für die Repartei gleichermaßen wie für die Kontrapartei. Ich wüsste nicht, warum schlechtes Spiel auf allen Seiten die Gewinnwahrscheinlichkeit in die eine oder die andere Richtung verschieben sollte.
Wo stößt der Computer an seine Grenzen, bzw. wo kann ein mündiger Spieler die Situation evtl besser einschätzen?
Ich glaube der Computer tut sich schwer mit "versteckten" Informationen. Beispiel:
1.

...
Die kommunzierte DD hat der Computer nicht auf dem Schirm und wenn der Partner jetzt eine

raushaut, hat diese nach Monte-Carlo mit dem Blatt des Repartners sicherlich keine 90%, da nach "monte-Carlo" die Dullen auch bei Kontra sitzen können.
Kleinere Unterschiede dürfte es auch nach "gefärbten" Erstläufen geben. Da der Computer nicht nach "ko schmiert" spielt, beinhaltet ein Erstlauf für den Computer keine Information. Wir als Kontraspieler wissen aber, dass wir nach 1.

häufiger unseren Partner durch ein Nachspiel erreichen als nach

.