Autor Thema: Asse-Re  (Gelesen 10446 mal)

SchwillTiger

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Re: Asse-Re
« Antwort #15 am: Juni 23, 2024, 12:44:24 Vormittag »
Nach ES liegt der EW zwischen 64 und 71. Je nachdem ob man mit oder ohne Ansage (Erhöhung der Laufwahrscheinlichkeit) rechnet.

Allerdings sind die 71 auch nicht unbedingt richtig, da es hier zu Wertverdopplungen kommen kann.

SchwillTiger

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Re: Asse-Re
« Antwort #16 am: Januar 05, 2025, 09:12:25 Vormittag »
Auf Grund des Threads "ein neues System?!?" und der letzten beiden Beiträge von RU und mir, grabe ich diese Hand nochmal aus. Denn hier ist ziemlich viel drin, woran man mein System messen kann:

4 Stiche (3 Asse mit mehr als 3 Restkarten plus Kreuzdame).

Es ist definitiv eins der schwächeren Res meines Systems, denn wird das zweite Ass gehackt, kämpft man darum, zwei Stiche zu machen.

Die von mir angesprochenen EW 75 werden witziger Weise hier genau so von WC angesprochen (vermutlich hätte ich es aus dieser Diskussion noch im Kopf).

Ob man sich jetzt für oder gegen das Re entscheided, wird wohl nicht ausschlaggebend dafür sein, ob man ein erfolgreicher Doko-Spieler wird. Was aber mMn entscheidend ist:

Kommt ein weiterer Stich hinzu (bspw Pikdame, schwarzer Single,oder gar Dulle oder schwarze Chicane anstatt schwarzes Ass) wird das Re zu einem Pflicht-Re!!

Und auch wenn jetzt jeder schreiben wird: "Das ist doch wohl klar!!!". Die Realität sieht sowohl online als auch im Verein und erst Recht auf Kneipenniveau anders aus: Solche Res werden zu Hauf ausgelassen.

Und jetzt die für mich fast wichtigere Frage:

Was ist einfacher:

Die Silberfuchsmethode, die von WC hier angesprochene EW Methode aus dem ES oder mein Stiche System?

Am Ende kommen eigentlich alle zum gleichen Ergebnis: Kann man machen, muss man nicht. Und die verbleibenden Augen in den Fehlfarben sind doch auch egal oder macht es jemand davon abhängig? Falls nicht, dann gilt wohl doch: Stiche zählen, nicht Augen.
« Letzte Änderung: Januar 05, 2025, 09:16:39 Vormittag von SchwillTiger »

Entenwemser

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Re: Asse-Re
« Antwort #17 am: Januar 05, 2025, 10:55:11 Vormittag »
Seine Stiche zählen kann man nach dem Spiel, zu Beginn kann man nur raten. Entscheidend bleibt der Erwartungswert. Plane ich z. B. 3 Trumpfstiche ein und kann erwarten, dass ich einen Karo-Vollen fange, mache ich mit den beiden anderen Tr.-Stichen vielleicht nur jeweils 10-12 Augen. Stiche zählen bleibt Milchmädchenrechnung. Was bei all der Diskussion verloren geht: Intuition. Das Gefühl für die Hand und ihr Potenzial. Unter Umständen spielt auch eine Rolle, mit wem ich gerade am Tisch sitze. Möchte ich diesen Tisch dominieren und vorgeben, wer die Ansagen macht oder lege ich mich auf die Lauer? Vielleicht variiere ich auch mein Spiel.
Z. B. wird die Fraktion derer, die mit Durchschnittsblättern immer Kontra brüllen, wenn vorne Einer 2 Asse ohne Re spielt, immer größer. Sind es gar 2 schwarze Asse machen sie sich geradezu einen Sport daraus. So ähnlich, wie manche Leute mit 2 schwarzen Assen und Dreck immer Re brüllen, alleine schon, um als verlässlich zu gelten. In manchen Vereinen (z. B. Hamburg) spielen Leute mit ganz schlechten Händen nicht mal ihr 2. schwarzes Ass, denn ohne Re-Ansage dürfen sie es nicht spielen. Absurd. Das ist doch Doko auf dem Niveau von Rochols Computerspielern. Zu dem Thema habe ich doch glatt ne Hand. Ich nenne sie mal...das 2-Asse Re und mache eine Diskussion auf.

SchwillTiger

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Re: Asse-Re
« Antwort #18 am: Januar 05, 2025, 11:32:52 Vormittag »
Du kannst es so oft wiederholen wie du willst. Wenn ich aber 110 Spiele auswerte und somit 440 Hände habe und zu 40% das Ergebnis stimmt und zu weiteren 40% eine Abweichung von einem Stich habe, so ist es eben kein blindes Raten mehr, sondern eine Erwartung.

Genauso könnte man argumentieren, dass man seine Augen hinterher zählt und nicht vorher berechnen kann. Übrigens: niemand zählt seine Stiche hinterher, sondern ausschließlich seine Augen. (Wiederholt Entenwemser auch immer. Ob er selbst daran glaubt 🤷🏻‍♂️)

"Intuition" ist das, was schwache Spieler immer heranführen, wenn sie planlos ihr Spiel vortragen (und meist falsch) und starke Spieler auf Grund von Erfahrung basierend auf sehr guten Strategien haben.

Ich halte übrigens nichts davon, eine Strategie für mangelhaft zu erklären, ohne sie ernsthaft überprüft zu haben.

Und ein Beispiel anzuführen, führt noch nicht dazu, dass eine Strategie schlecht sein muss. Lautet nicht eine deiner Regeln: Keine Regel ohne Ausnahme?

Und drei Sachen kann niemand leugnen:

Ein Spiel hat 240 Augen
Ein Spiel besteht aus 12 Stiche
Ein Stich macht im Schnitt 20 Augen

Ob man akzeptiert, dass 7 Stiche fast immer zum Sieg reichen, obliegt wiederum jedem einzelnen.

(Damit ist diese langweilige Geschichte in dem Thread, in dem man nix schreiben kann hoffentlich auch obsolet)
« Letzte Änderung: Januar 05, 2025, 12:42:58 Nachmittag von SchwillTiger »