4 Spieler(Innen) 2 Kiebitze. Am Tisch saßen keine Stutenkerle. Es wurde gutes Doko gespielt.
Auch in dem Fall? Ich schaute Sp. 1 über die Schulter:
Ganz hübsch, aber kein Monster.
Sp.1 beginnt mit einer Abfrage. Mögliche Spielidee: Bei Antwort an 2 Herz-Ass spielen und dann den Unterzug mit
machen. Wäre zumindest die logische Fortsetzung gewesen.
(Zwischenfrage: Wer spielt zuerst Herz-Ass und fragt ggf. vor seiner 2. Karte?)
Jedenfalls kam die Antwort, allerdings an Pos.4. Jetzt schieden sich die Geister:
1.
Ich hielt diese Spielweise für einen prinzipiellen Fehler, stand mit der Meinung jedoch alleine da. Glasklar ist der Start mit 1.
, 2.
für mich alternativlos.
Der Spielplan von Sp. 1 war, Herz-Ass auf das Pik-Ass des Partners zu entsorgen und später Gegners Herzen zu stechen. Doch warum einen Trumpf verschwenden, wenn ich das Ass selbst hätte spielen können? Außerdem habe ich genügend Kreuz-Volle, um auf ein Pik-Ass des Partners zu schmieren, ggf. auch auf den Pik 2.-Lauf, falls mein Kreuz-Ass gestochen wird und ich zuerst Gegners Pik-Ass stechen muss.
Deutlich schlimmer folgendes Szenario: Partner hat kein Pik-Ass und spielt
(ist auch so passiert). Abstich und
vom Gegner. Jetzt lege ich Meines blank dazu! Und warum? Weil mein Spielplan falsch war und eine Situation entstanden ist, die gar nicht erst hätte entstehen dürfen!
Hat Partner beide schwarze Asse, spielt er das Bessere zuerst. Das wäre dann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Kreuz-Ass. Wieder die Gefahr: Abstich und
. S.o.
Falls Kreuz-Ass (des Partners) läuft: Kann ich mich darauf verlassen, dass er Farbe schiebt? Oder Dulle für das blanke Ass komplett ins Leere? Oder ein bischen Lotto spielen und tauchen in der Annahme, dass Re Herz-Ass nicht spielt, weil es vermutet, dass Partner das andere hat?
Am Tisch ging alles gut. Kreuz-Ass lief und das Spiel wurde gewonnen.
Beim nächsten Mal läuft es dann aber so:
1.
2.
3.
und
4.
(
)
(Single-Abwurf des Gegners, der jetzt noch mit
, xxxx und ebenfalls Pik frei hinter mir sitzt)
Vorhang