Autor Thema: Abfrage mit Bedienen - ein schwieriges Thema  (Gelesen 220 mal)

idaad

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Abfrage mit Bedienen - ein schwieriges Thema
« am: Dezember 29, 2024, 08:30:34 Vormittag »
Nur ein Beispiel - leider gibt es sehr viele unterschiedliche Konstellationen in diversen Sitzpositionen. Aber vielleicht lassen sich ein paar Grundsätze für die Sinnhaftigkeit aufstellen.
An 4:
 *Herz_Zehn* *Karo_Dame* *Kreuz_Bube* *Kreuz_Bube* *Pik_Bube* *Pik_Bube* *Herz_Bube* *Karo_Koenig* *Karo_Koenig* *Karo_Neun* *Kreuz_Zehn* *Kreuz_Neun*
 *Kreuz_Ass* *Kreuz_Koenig* *Kreuz_Koenig*
Hier gibt's halt dann sehr viele pros und contras (z.B. bei Antwort und weiterem Ass super; andrerseits frägt man nicht ev. re von 1 und man kann bei 2. Ass nach Abstich fragen)

Cabeza

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Re: Abfrage mit Bedienen - ein schwieriges Thema
« Antwort #1 am: Dezember 29, 2024, 09:54:39 Vormittag »
Ist vielleicht ne Macke von mir, aber ich mag Abfragen mit Bedienen gar nicht. Irgendwie find ich das dem Partner gegenüber oft nicht fair, denn wenn das eigene Blatt eine solche Abfrage ermöglicht, dann hat man meist ein eigenes Ko und sollte die Ansage nicht dem Partner überlassen.
Natürlich ist es hilfreich, wenn die Abfrage glückt, aber die Wahrscheinlichkeit, dass einer der beiden Gegner stechen kann, ist schon sehr groß und in dem Fall hilft die Abfrage dann vor allem der RE-Partei.

SchwillTiger

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Re: Abfrage mit Bedienen - ein schwieriges Thema
« Antwort #2 am: Dezember 29, 2024, 10:29:01 Vormittag »
Ich mag "abfragen mit Bedienen" auch nicht. Aber Position ist schon sehr wichtig. Daher:

- an 2 nie (99,99%)

- an 3 vielleicht noch weniger?!? hier bin ich unsicher..

Deshalb entfällt dein Argument:

"Natürlich ist es hilfreich, wenn die Abfrage glückt, aber die Wahrscheinlichkeit, dass einer der beiden Gegner stechen kann, ist schon sehr groß und in dem Fall hilft die Abfrage dann vor allem der RE-Partei."

da es eigentlich nur an 4 in Frage kommt:

- an 4 wegen der Position hin und wieder (2 Farben frei ist ein guter Anhaltspunkt).

Die Abfrage hat schon viele Vorteile

- auf weitere Asse kann ich jetzt abwerfen und behalte die Position. Weitere Asse sind wahrscheinlich, da das Kreuzass wohl sein kürzestes ist (ich weiß: Kaffesatzleserei. Das Pikass kann genauso kurz sein.)

- kommt keine Antwort und S1 schiebt, dann erfahre ich, ob das Ass des angeschobenen Spielers zur Kontrapartei gehört oder nicht.

- Kreuz kann nicht nachkommen. Meine verbleibenden Kreuz sind alles Stehkarten, was ggf im Letzten Stich hilfreich sein könnte.

Nach meinem System gibt das Spiel 4 Stiche her. Für einen Gegenschuss ist mir das zu wenig. Ich will das Spiel mit einer Ansage versehen. Und für ein eigenes Kontra ist es mir zu schwach. Ich brauche mind. 2 Stiche vom Partner, um zu gewinnen. Das geht nicht, wenn ich das nächste Ass raushacke, da ich ihn nicht wieder einschieben kann.

Ich habe auch keinen Fux, den ich Heim bringen will (für mich auch selten ein Argument, denn für den hält das Blatt noch einige weitere Parkplätze parat.)

Daher Frage ich mit diesem Blatt AUSSCHLIESSLICH AN 4 mit Bedienen ab.

Und an alle, die davon überzeugt sind, dass man Volle nach Hause schaufeln muss: Mit der Abfrage weiß ich, ob von mir 0 oder 11 Augen reinkommen. Nach den letzten Diskussionen muss das ja DAS Argument sein.

Und was ist die Alternative:

Auf ein folgendes Pikass ein Verdachtskontra oder doch Klappe halten?

@Entenwemser: Guck schau! Nicht EINE Rechnung von mir. Aber vermutlich findest du auch hier einen Rechtschreib- oder anderen Fehler. Und wenn nicht kannst du dich immer noch über die Länge des Posts beklagen.

« Letzte Änderung: Dezember 30, 2024, 12:38:38 Vormittag von SchwillTiger »

Entenwemser

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Re: Abfrage mit Bedienen - ein schwieriges Thema
« Antwort #3 am: Dezember 29, 2024, 11:07:17 Nachmittag »
Entenregel Nr. 1: Abfrage mit Bedienen verboten!
Entenregel Nr. 2: Keine Regel ohne Ausnahme!
Mit dieser Hand sollte die Abfrage an Pos.4 erlaubt sein. Grund: Man kontrolliert die anderen beiden Farben und fürchtet deshalb kein Nachspiel! Kommt die Antwort, hofft man auf ein 2. Ass Kr. 9 anzusetzen. Kommt sie nicht, zieht Re keinen großen Vorteil aus der Info. Es ist eher der Kontra-Partner, dem die nächste Abfrage gehört.
An Pos. 2 oder 3 frage ich damit nicht ab.

Schambolzen

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Re: Abfrage mit Bedienen - ein schwieriges Thema
« Antwort #4 am: Dezember 30, 2024, 09:17:02 Vormittag »
Hier bin ich überwiegend voll + ganz beim Wemser.
Ich frage damit definitiv (an 4).
« Letzte Änderung: Dezember 30, 2024, 01:18:49 Nachmittag von Udo Fröhliche »
Caseus vnd Schinckus die machen optime trinkus.

Worstcase

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Re: Abfrage mit Bedienen - ein schwieriges Thema
« Antwort #5 am: Dezember 30, 2024, 02:21:30 Nachmittag »
Abfragen mit Bedienen mach für mich nur Sinn, wenn ich trumpfmäßig für eine große Abfrage im zweiten Stich zu schwach bin. Das wäre hier gegeben.

Da ich das Kontra jedoch so wie so gebe, kann man auch einfach so die  *Kreuz_Zehn* bedienen und kucken, was im zweiten Stich so passiert bzw. ein Scheißhaus-Re einäschern. Ich sehe es halt noch immer als großen Vorteil, wenn die Gegenpartei noch nicht weiß, wer wo sitzt. Diesen Zustand möchte ich so lange wie möglich aufrecht erhalten. Grundsätzlich sehe ich keine Vorteile, die die Nachteile überwiegen. Das ist aber eher Geschmackssache.


Ruserious

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Re: Abfrage mit Bedienen - ein schwieriges Thema
« Antwort #6 am: Januar 04, 2025, 05:47:12 Vormittag »
Wie Wc.
Ein Asse-Re höre ich mir sehr gerne an - da kann ich nun nach Abstich sehr lange gegenfragen.
Alternativ gibt es vllt ein Kreuznachspiel, worauf ein knappes Re gegeben wird. Auch da kann ich im dritten Stich gegenfragen oder je nach Position selbst Kontra sagen

Kampfgnom

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Re: Abfrage mit Bedienen - ein schwieriges Thema
« Antwort #7 am: Januar 11, 2025, 07:39:17 Nachmittag »
Abfrage mit Bedienen nur dann, wenn ich gegen jeden (wirklich jeden) möglichen Spielverlauf ein eigenes Kontra habe.

Das mache ich maximal 2-3 mal im Jahr, das letzte mal mit Doppeldulle Doppelblaue zu elft.